Die Entstehungsgeschichte
Als Ahmed Saleem, einer der Hotelinhaber, im Jahr 2001 bei einem Aufenthalt in einem Ferienort auf Bali einen Raum entdeckte, der seitlich in einen Hügel eingelassen war und den Blick auf einen Fluss freigab, hatte er die Idee, ein Unterwasser-Restaurant zu bauen. Vier Jahre später – am 7. April 2005 – wurde sein Traum Wirklichkeit: Das Ithaa Restaurant öffnete seine Tore für die ersten Gäste.In der Landessprache Divehi bedeutet „Ithaa“ Perle. Das Ithaa Restaurant erinnert denn auch an eine Perle, die unter der Wasseroberfläche zwischen der Lagune und einem pulsierenden Korallenriff sitzt.
Ein äußerst wertvollerBeitrag aus Neuseeland
Das Ithaa Restaurant mit einem 9 Meter langen und 5 Meter breiten Innenraum verfügt über ein transparentes Acryldach. Dieses besteht aus 3 x 5 Meter breiten und 125 mm dicken Acrylbögen, die bei Ebbe rund einen Meter unter dem Meeresspiegel liegen und bei Flut sogar nahezu zwei Meter. Die Bögen sind weltweit die breitesten, die je für eine Unterwasserkonstruktion gebaut wurden. Untereinander sowie zur Gesamtkonstruktion hin sind die verschiedenen Bogenabschnitte mit einer speziellen unterwassertauglichen Silikon-Abdichtung versiegelt. Zum Schutz vor den Meereseinflüssen ist die Stahlkonstruktion mit einem sehr widerstandsfähigen Lack überzogen und mit einer Reihe von Zink-Anoden versehen. Das Acryl stammt aus Colorado, USA. Die Tragbalken des Restaurants hingegen kommen aus Neuseeland und sind mit Kiefernholz beschichtet. Die Innen- und Außenverkleidung besteht aus rotem kanadischen Zedernholz. Die Gesamtkosten zum Bau des Unterwasser-Restaurants betrugen rund 6,5 Millionen CHF.
Der Bau des Ithaa Restaurants in Singapur erfolgte innerhalb von fünf Wochen. Anschließend hat man die ganze Baukonstruktion in Singapur auf ein Frachtschiff verladen. An Bord befand sich auch ein Kran. Damit wurde das Restaurant später ins Meer versenkt. Die Reise von Singapur auf die Insel Rangali dauerte ganze 16 Tage. Der Haupteingangskanal des Ferienortes war zu Beginn nicht genügend tief. Damit das Frachtschiff mit dem Kran in die Lagune einlaufen konnte, musste Sand aus dem Kanal ausgebaggert werden, der anschließend zu den Stränden der Insel gebracht wurde.
Ein Stahl-Fundament als Basis
Das Restaurant steht auf vier mit Beton gefüllten Stahlpfosten mit einem Durchmesser von je 750mm, die von einem auf einem Frachtschiff befestigten Vibro-Hammer in den Meeresboden geschlagen wurden. Ziel dieser Methode war es, das bestehende Riff nicht zu beeinträchtigen. Die Versenkung des Baus im Wasser am 20. November 2004 dauerte insgesamt 13 Stunden – von morgens um 7.00 Uhr bis abends um 20.00 Uhr. Das Gesamtgewicht des Restaurants betrug 175 Tonnen, als man es zu Wasser ließ. Nachträglich mussten noch 85 zusätzliche Tonnen Sand in den Unterbau des Restaurants gefüllt werden, damit sich der Bau ins Meer absenken ließ.
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